Eine spirituelle Sichtweise
"Der einzige Krieg, den es sich lohnt zu führen, ist der Krieg gegen Armut." - Jan Tinbergen, Nobelpreisträger für Wirtschaft
Bei dem schrecklichen Anschlag vom 11. September auf das World Trade Center in New York kamen 3000 Menschen um; acht Mal so viele sterben an Hunger - jeden Tag. Und das in einer Welt, in der es einen riesigen Pro-Kopf-Überschuss an Nahrungsmitteln gibt. Diese Ungleichheit bildet die Grundlage für Terrorismus, für eine zunehmende globale Umweltzerstörung, für Verbrechen und soziale Unruhen.
Wir sind eine Menschenfamilie
Die Menschheit ist eine Familie. Die Nahrung der Welt, die Ressourcen, die
Energie und technologischen Errungenschaften müssen daher allen gehören -
nicht nur denjenigen Nationen, die die Weltwirtschaft kontrollieren.
Um das Überleben der jetzigen und zukünftigen Generationen zu sichern, müssen
wir uns für eine gerechte Verteilung der Güter einsetzen. Alle Menschen haben
ein Recht auf die Sicherung ihrer Grundbedürfnisse. Diese sind zwar in der
Charta der Menschenrechte verzeichnet, aber noch in keinem Land der Welt wurden
sie jemals im vollen Umfang gewährleistet. Dazu gehören: das Recht auf eine
angemessene Ernährung, auf Unterkunft, auf Gesundheitsfürsorge und das Recht
auf Bildung.
Wir sind in unseren Bemühungen nicht allein
Viele Male in der Menschheitsgeschichte, insbesondere in Krisenzeiten, haben
sich große spirituelle Lehrer gezeigt, um der scheinbar verirrten Menschheit
den nächsten Schritt, den richtigen Weg zu weisen. Solche Lehrer waren Moses,
Krishna, Buddha, Jesus und Mohammed. Heute, da wir erneut an einem ernsten
Krisenpunkt angelangt sind, darf die Menschheit wieder auf die Hilfe dieser
großen Weisen hoffen. Als moderne Menschen, die mit den Problemen der Welt
vertraut sind, leben sie schon jetzt mitten unter uns und unterstützen mit
ihrem Rat und ihrer Weitsicht, wo immer es ihnen möglich ist. Ihr Anliegen
lässt sich in wenige Worte fassen: "Nehmt die Not eurer Brüder zum
Maßstab eures Handelns und löst so die Probleme der Welt." Mit Maitreya,
dem Weltlehrer, an der Spitze werden sie die Menschheit zur Umsetzung von
Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie inspirieren. Der Tag, an dem sie sich der
Weltöffentlichkeit vorstellen werden, steht jetzt unmittelbar bevor.
Heute ist wieder einmal der Augenblick gekommen, wo die Stimme des Volkes sich Gehör verschaffen muss. Auch heute wieder gilt, dass das Bedürfnis aller Völker nach Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden von den rücksichtslosen Machthabern ernst genommen wird. Diese gefährlichen, im Wahn ihrer Macht befangenen Männer müssen begreifen, dass die Zeit für Kriege vorbei ist, dass sich die Menschheit nach Frieden und nach Sicherheit sehnt, während alles zusehends unsicherer wird. Den kleinen "Napoleons" muss klargemacht werden, dass die Tage ihrer Macht gezählt sind; dass sie aufgrund der sich ändernden Zeiten jegliche Bedeutung verloren haben; und dass die Macht nun bei jenen liegt, die den wirklichen Bedürfnissen der Menschen dienen. (aus: "Der Beginn einer Basisdemokratie", SI 2/2003)
Zeit der Entscheidung
Die Welt befindet sich in einem ernsten Krisenzustand, der vor allem durch die
Reaktion des amerikanischen Präsidenten auf den Terroranschlag vom 11.
September 2001 hervorgerufen wurde. Der Krieg in Afghanistan und die plötzliche
Zunahme israelischer Gewalttätigkeit haben genauso wie der beabsichtigte
Angriff auf den Irak ursächlich miteinander zu tun. Im Grunde geht es darum,
alte Rechnungen zu begleichen. Ein derart kindisches Verhalten im Umgang mit
Problemen, die das Wohlergehen der ganzen Welt bedrohen, ist unwürdig und
verantwortungslos.
Die Meister plädieren nicht für eine Beschwichtigungspolitik gegenüber dem
Terrorismus, aber die Art und Weise, wie in Afghanistan und dem Nahen Osten
vorgegangen wird, ist nicht nach unserem Geschmack. Sie berücksichtigt nicht
die Ursachen des Terrorismus - Armut, Frustration, Demütigung und
Hoffnungslosigkeit - und setzt weiter auf Gewalt und Brutalität. In
Selbstmitleid und verletztem Stolz versunken, ist Amerika auch die Weisheit,
Besonnenheit und der Sinn für Proportionen abhanden gekommen.
Israel unterdessen - von Selbstmordattentätern zum Handeln gedrängt - reagiert
wie immer übertrieben und benutzt einen "Krieg gegen den Terrorismus"
als Vorwand, um seinen Willen durchzusetzen. Angesichts der schamlosen
Verfolgung und Herabwürdigung Arafats sollten die Führer und das Militär
Israels keinen Grund haben, stolz zu sein. Mehr als andere sollte das
israelische Volk das Elend der Unterdrückten verstehen.
Wann werden diese Männer begreifen, dass die Welt allen gehört?
Sie sind weder Herrscher noch Weltpolizisten, ihr Reichtum und ihre Macht
rechtfertigt keine Kontrolle über andere. Sobald sie diesen Reichtum um des
Gemeinwohls willen teilen, werden sie das Ende des Terrorismus erleben und
nachts ruhiger schlafen können. Die Machtmenschen, die die Welt wie eine Firma
zugunsten einer kleinen Minderheit führen wollen, sind trunken von dieser
Macht, die sie unverdienterweise besitzen.
Es wird immer offensichtlicher, dass eine klügere Stimme in der Welt vonnöten
ist, eine Stimme, auf die viele und unterschiedlich gesinnte Menschen hören.
Solch eine Stimme, die Stimme Maitreyas, wird bald die
hasserfüllten Schreie nach Rache übertönen. Bald wird die Welt sich seiner
Präsenz in unserer Mitte bewusst sein, und die Menschen werden vor die Große
Wahl gestellt. Darum ist dies eine Zeit der großen Prüfung für die
Menschheit. Es ist also die Zeit der Entscheidung, eine Zeit ohne Beispiel in
der Geschichte.
Wenn die Menschen das begreifen, werden sie sich um das Banner Maitreyas scharen
und ihr Bedürfnis nach Gerechtigkeit und Freiheit geltend machen. Sie werden
ihre Bereitschaft zeigen, zu teilen und zu dienen, und auf diese Weise die Welt
neu gestalten. So wird es sein. So werden die Menschen ihr uraltes Gelübde
erneuern und zum Weg in die Göttlichkeit zurückfinden.
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Für den Inhalt verantwortlich: Franz
Blum, Barbara & Wolfgang Moshammer, Helga Reischmann, Michael Stöger,
Michael Weiss
c/o Stöger, Am Teiritz 8, 2100 Stetten