Bernhard D. Renner (Sri Chinmoy)
Sri Chinmoy, ein anerkannter Meister der Meditation, wurde 1931 im heutigen Bangladesh geboren. Im Alter von dreizehn Jahren trat er mit seinen Geschwistern in eine spirituelle Gemeinschaft in Südindien ein, wo er 20 Jahre lang die Kunst der Meditation erlernte und vervollkommnete. Seit 1964 lebt er in New York, wo er in den letzten 33 Jahren sein vielseitiges Wirken mit einer beispiellosen Kreativität entfaltet hat.
Sri Chinmoy lehrt einen Weg des Herzens, einen ganzheitlichen Yogaweg, der das westliche Leben mit den spirituellen Werten des Ostens harmonisch zu vereinen sucht. Durch Konzentration und Meditation auf das spirituelle Herz können dabei innerer Frieden, Freude, Licht und Liebe erfahren werden. Diese mystischen Wirklichkeiten helfen dabei, ein Leben des inneren Friedens und der äußeren Dynamik zu führen.
Sri Chinmoy inspiriert seine Schüler und unterstützt sie durch sein gelebtes Beispiel, diese erfahrenen inneren Werte im äußeren Leben umzusetzen und auszudrücken. Er lehrt, daß die Welt nur verändert werden kann, indem man sich selbst verändert. Die Basis dazu ist für jeden Menschen die Erfahrung von innerem Frieden, welcher für Sri Chinmoy die stärkste universelle Kraft darstellt. Die Bedeutung von Frieden prägt all seine spirituelle Philosophie und sein Wirken.
In diesem Sinn sind die vielfältigen Aktivitäten Sri Chinmoys zu verstehen: Er schreibt Bücher und Gedichte, komponiert Lieder und malt Bilder, gibt weltweit Friedenskonzerte, initiiert sportliche Veranstaltungen aller Art und ist Gründer des internationalen Sri Chinmoy Marathon Teams, welches Wettläufe von 2 Meilen bis hin zur Ultradistanz von 3100 Meilen (ca. 5.000 km) veranstaltet, um durch das Laufen das Überschreiten der eigenen Grenzen erfahrbar zu machen.
1987 rief er den "Sri Chinmoy Oneness-Home-Peace Run"-Weltfriedenslauf ins Leben. Dieser weltumspannende Fackellauf führt durch über 80 Länder der Erde; ca. 1,000.000 Menschen nehmen jährlich aktiv daran teil. Ziel ist es, Menschen grenzüberschreitend zu verbinden, egal welcher nationaler, religiöser, politischer oder kultureller Herkunft sie sein mägen. Denn wenn Menschen es fertigbringen, gemeinsam für Frieden zu laufen, ist es nur ein kleiner Schritt, daß sie auch lernen gemeinsam in Harmonie und Toleranz zu leben.
So entstand auch das Projekt der "Peace Blossoms"-Friedensblüten: Städte, Berge, Seen, Brücken u.v.a. wurden wie z.B. Ottawa, Canberra, Sydney und Me!bourne von ihren Stadtvätern als "Sri Chinmoy Peace Cities" eingeweiht, um ihrem Wunsch nach Frieden Ausdruck zu verleihen.
Im Osten bedeutet Yoga "Einssein mit dem Höchsten": Der Mensch ist Teil der Schöpfung und trägt daher das Göttliche in sich. Durch ein spirituelles Leben mit Gebet und Meditation kann jeder Mensch das Göttliche in sich wiederentdecken, ganz gleich, in welcher Religion oder Kultur jemand beheimatet sein mag.
" Versöhnung" ist ebenfalls ein Schritt zum Einssein. Unabhängig davon, welcher Herkunft wir sind, wir sind in erster Linie Menschen. Alle Menschen sind auf der Herzensebene verbunden; einem Menschen im Herzen zu begegnen, heißt Freude, Erfüllung und Liebe weiterzugeben.
Spiritualität ist für Sri Chinmoy keine Flucht vor der Wirklichkeit, sondern die Annahme des Lebens. Die Schüler Sri Chinmoys sind Menschen, die diesen Weg durch Arbeit an sich selbst bewußt gehen und ihr Wirken und Streben in der äußeren Welt in den Dienst von Harmonie und Einssein stellen.
www.srichinmoy.org www.srichinmoy.cz www.EuroPeaceRun.com
Sri Chinmoy eröffnet 1994 das |
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