Südafrikas Religionsdebatte
Südafrikas Geistlichkeit und das Unterrichtsministerium kamen der Lösung ihrer Meinungsverschiedenheiten über den Religionsunterricht an öffentlichen Schulen einen Schritt näher. Nach den Vorschlägen des Ministeriums sollen alle Glaubensbekenntnisse gleich behandelt werden. Damit soll das Verständnis der Schülinnen und Schüler für die Religionen in Südafrika gefördert werden. Der Gegenstand wird Lebensorientierung heißen und soll nur von qualifizierten Lehrern unterrichtet werden. "Predigten" im Klassenzimmer sind unerwünscht.
In der Frage der religiösen Feiertage gibt es starke Tendenzen im Lande - das mehrheitlich christlich ist -, auch die Feiertage anderer Konfessionen zu begehen, etwa jüdische oder muslimische. Bei gleichbleibender Anzahl dieser Tage (aus Wirtschaftsgründen) käme folglich nur eine Mischung in Frage.