Bericht über ein Ausbildungsseminar in Tuzla von 10.-18. 04.07

Als Begleitung auf den Bosnienhilfefahrten von Annemarie Kury fuhr meine Frau, Eva Chavanne, mit Annemarie vor einem Jahr im März 2006 nach Tuzla mit, um dort in Koraci Nade (= "Schritte der Hoffnung," Therapiezentrum für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen) in ihrer Eigenschaft als Physiotherapeutin Kinder und Betreuerinnen zu behandeln, und zwar mit den Spezialmethoden "Akupunkt-Massage nach Penzel" und "Fußreflexzonentherapie nach Marquart".

Bei dieser Gelegenheit entstand der Plan, den dortigen Therapeuten und Ärzten diese beiden Methoden nahe zu bringen, weil sie ganz besonders effektiv in der Schmerzbekämpfung und der Besserung von Funktionsstörungen sind, und weil man außer dem Wissen um die energetischen Zusammenhänge des Meridiansystems der asiatischen 4000 Jahre alten Akupunkturlehre und einem kleinen Therapiestäbchen keine weiteren Geräte oder Medikamente zur Behandlung braucht.

Es fügt sich, dass ich als Facharzt für Orthopädie auch Lehrbeauftragter der Europäischen Penzelakademie für die Akupunkt-Massage nach Penzel bin, und so hielten wir von 10.-18. April 2007 in den Räumen von Koraci Nade in Tuzla im Rahmen von Annemarie Kurys Bosnienhilfe ehrenamtlich einen Kompaktkurs für 26 Teilnehmer und Teilnehmerinnen ab.

Die Stimmung im Kurs war ausgezeichnet und lustig, obwohl zwangsläufig viel Konzentration gefordert war, besonders auch von unseren beiden Übersetzerinnen. Die Kursunterlagen wurden schon vor dem Kurs übersetzt, von den beiden bosnischen Jungärzten Dr. Miroslav Krstic und Dr. Dalibor Ilic, die mit Hilfe von Rotary in Wien studiert hatten.

Auch wirkte es sich günstig für alle Beteiligten aus, dass es im Rahmen des Kurses immer wieder notwendig und möglich war, einzelne Teilnehmerinnen von zum Teil massiven Schmerzzuständen durch die vorgestellte Therapie zu befreien, nach dem Motto: "Man muss es selbst erlebt und gesehen haben, wie wirksam die APM nach Penzel ist, um davon überzeugt zu sein".

Reich belohnt fühlten Eva und ich uns durch den massiven Dank, der uns von allen Seiten entgegengebracht wurde. Wir machten uns am 19.04. mit Annemarie gemeinsam auf den Heimweg nach Wien mit dem Gefühl, in Tuzla sinnvolle Arbeit gemacht und neue Freunde gewonnen zu haben.

Dr. med. Harald Chavanne
Zahnradbahnstraße 23/14
A-1190 Wien

kamesb13@gmx.at

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