Aus den Aschen - ein Heiligtum des Friedens

Eine Betrachtung zum 11. September

Wenn uns die Medien in aller Länge wieder und wieder die Ereignisse des 11. Septembers zeigen, was sehen wir dann? Welche Gefühle kommen in uns hoch, lassen uns erstarren?

Wenn Pädagogen oder Lehrer in Schulen diese Ereignisse zeigen, was sehen und empfinden unsere Kinder, was nehmen sie auf? Lehrer berichten, dass sie noch immer Bilder zeichnen, von explodierenden Flugzeugen und brennenden Türmen.

Besonders für Kinder haben Bilder die Kraft für Wohl oder Übel. Wir sollten verstehen, dass wir die sich immer wiederholenden fürchterlichen Bilder ersetzen sollten durch Bilder (Symbole) welche eine heilende Wirkung haben.

Wir sollten daran gehen Bilder, Symbole der Hoffnung zu erheben, welche die Ideale des Friedens und des Verständnisses, wiedererstehen lassen.

Neben der Wiederherstellung emotioneller Wunden, können kreative und lebensspendende Symbole neue Möglichkeiten schaffen, für Besinnung, Dialog und Lernen. Sie könnten auch helfen, das Gedenken am "Ground - Zero" zu formen.

Stellen wir uns zusammen einen Platz für Interreligiöse Heilung vor, ein Platz wo, Friedenstiften gesegnet ist, ein Heiligtum das aus den Aschen ersteht.

Denken wir einen Moment nach. Wie könnte so ein interreligiöses Heiligtum des Friedens wohl aussehen? Wie ein Tempel, eine Kirche, eine Moschee, ein Garten, ein Springbrunnen, eine Mauer, oder eine Brücke?

Dieses Heiligtum könnte eine Oase der interreligiösen und interkulturellen Verständigung und Wertschätzung werden.

"Boden-Null", zur Zeit noch ein Symbol von Kräften im Konflikt, könnte ein Platz werden, wo Friede hochgeschätzt wird, inspiriert von der heiligsten Weisheit.

Welcher Weisheit?

Ein Interreligiöses Heiligtum wie dieses, könnte die Weltreligionen und spirituellen Traditionen, als die Diener und Repräsentanten der Weisheit und der Menschlichkeit, identifizieren! Inspiriert, viele glauben, vom Göttlichen.

Dieses Heiligtum könnte auch eine Gedenkstätte für jene sein, welche an diesem Septembertag starben. Jene, welche verschiedener Glaubensrichtungen angehörten. Aber auch eine Gedenkstätte für jene, welche seither, dem Terror von Kriegen gegenüberstanden.

Wie Auschwitz oder Hiroschima, könnte es auch ein Platz für das Gebet und der Verpflichtung werden: "Nie wieder"!

Dieses Heiligtum könnte alle Menschen, der verschiedenen Glaubensrichtungen und Philosophien ehren, die leben und zusammenarbeiten, für das Algemeinwohl auf vielen Plätzen dieser Welt. Wer sind diese und was tun sie?

Ein heiliger Platz wie dieser könnte, bei Jung und Alt, Reich und Arm, Religiös oder nicht, - den Traum erwecken, und die Sehnsucht hervorrufen, die Bausteine einer friedlicheren Welt zu finden.

Wie sonnst, können wir die Ängste der Menschen und ihren Stolz die zum Krieg führen, umwandeln? Wie können wir Frieden mit Mutter Erde schaffen?

Wo bleibt unsere Inspiration, Leidenschaft und Kreativität, um unseren Teil dafür beizutragen?

Wir, könnten durch unsere gemeinsamen Bemühungen für diese Sache, unseren Teil für den Heilungsprozess beitragen und eine Anregung für dieses Heiligtum des Friedens werden.

Mit unserer Hilfe, unseren Stimmen und Visionen die wir erheben, in und mit unseren religiösen und spirituellen Gemeinden, interreligiösen Organisationen, und der Medien, wir könnten neue und bessere Wege des Zusammenlebens schaffen, symbolisiert durch unsere Vision, von einem Heiligtum des Friedens.

Aus dem Schutt, dem Wasser und den Aschen,

entlang der Stadtstraßen,

planen wir neues Leben und lassen es erstehen.

 

nach einer Vorlage von Joel Beversluis aus dem Englischen übersetzt, bearbeitet und interpretiert von Karl Amesbauer